Mit großen Schritten schreitet die Modernisierung der Hochspannungsleitung zwischen Krumau und Horn voran. Das bisherige Highlight war dabei der Heli-Einsatz, mit dessen Hilfe die Vorseile gespannt wurden.
Bei dem Ersatzneubau wird die alte Leitung auf einer Länge von rund 18,3 Kilometern abgetragen und auf der überwiegend gleichen Trasse eine neue, moderne Leitung errichtet.
Die Inbetriebnahme der neuen Leitung ist für November 2024 geplant. „Im Jahr 2025 sollen dann alle Arbeiten, also inklusive Wegerückbau und Rekultivierung, abgeschlossen sein“, so der Netz NÖ Projektleiter Peter Nicka.
Die 110 kV-Freileitung zwischen Krumau und Horn wurde im Jahre 1952 errichtet, nun wird sie im Zuge dieser Modernisierung „fit“ für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gemacht.
Investiert werden dabei ca. 15 Mio. Euro.
Netz-Ausbau in NÖ bis 2030
Die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie sehen bis 2030 eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdopplung aus Windkraftanlagen vor. In ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiberin stellt das die Netz NÖ vor eine gewaltige Herausforderung, da das Stromnetz in vergleichbar kurzer Zeit auf den verschiedenen Ebenen modernisiert und ausgebaut werden muss.
Das Modernisierungsprogramm bis 2030 umfasst:
- Neu- oder Ersatzneubau von etwa 40 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
- jährlicher Zubau von etwa 700 Trafostationen (langjähriger Schnitt von etwa 250 Stationen)
- Verlegen von etwa 1.000 km Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr
Die Netz NÖ investiert allein in diesem Geschäftsjahr rd. 360 Mio in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“.