Mit den letzten Arbeiten an den Außenanlagen wird die Revitalisierung des Umspannwerks in Traisen (Bezirk Lilienfeld) abgeschlossen. Nach 50 Jahren Laufzeit war eine Anpassung an die Anforderungen unserer Zeit nötig.
Herausfordernd für die Arbeiten war es den Vollbetrieb der Anlage aufrecht zu erhalten und somit die Versorgungssicherheit für die Bewohnerinnen und Bewohner der Region zu garantieren. Das bedeute während der Bauphase die Errichtung einiger Provisorien.
Die Netz NÖ investierte in die Energiezukunft des Standorts Traisen 6,8 Millionen Euro. Damit kann in den elf Gemeinden Versorgungssicherheit für über 6.000 Kunden gewährleistet werden.
„Mit der Modernisierung der Anlage sind wir zuversichtlich das Umspannwerk fit für die nächsten Jahrzehnte gemacht zu haben“, freut Christian Schirmer, Leiter der Netz NÖ Engineering über die Inbetriebnahme des neuen Umspannwerks. Bundesrat Karl Weber, der in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vor Ort war, pflichtet bei: „Bestehende Infrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen ist nicht nur nachhaltig, sondern auch zukunftsträchtig.“ Traisens Bürgermeister Gerhard Fügl meint scherzhaft: „Die Revitalisierung ist ein wichtiges Geschenk zum 50er und bedeutet auch eine Sicherung des Standortes in Traisen.“
Netz-Ausbau bis 2030
Die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie sehen bis 2030 eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdoppelung aus Windkraftanlagen vor. In ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiberin stellt das die Netz NÖ vor eine gewaltige Herausforderung, da das Stromnetz in vergleichbar kurzer Zeit auf den verschiedenen Ebenen modernisiert und ausgebaut werden muss.
Das Modernisierungsprogramm bis 2030 umfasst:
• Neu- oder Ersatzneubau von etwa 40 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
• Jährlicher Zubau von etwa 700 Trafostationen (langjähriger Schnitt von etwa 250 Stationen)
• Verlegen von etwa 1.000 km Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr
Dieser starke Ausbau ist zwingend notwendig. Denn der Umbau des Energiesystems schreitet mit großen Schritten voran. Alleine im Bereich Photovoltaik-Anlagen verzeichnete die Netz NÖ im ersten Halbjahr mehr als 14.000 Fertigmeldungen, sodass nun bereits mehr als 126.000 Sonnenkraftwerke in ihr Netz einspeisen. Rund 25 Prozent der Sonnenkraftwerke Österreichs befinden sich hier in Niederösterreich – und mehr als 50 % der Windkraftanlagen.
Die Netz NÖ investiert alleine in diesem Geschäftsjahr mehr als 450 Mio. in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“.
Fotocredit: © Netz NÖ/Matejschek
Bildbeschreibung: von links nach rechts:
Bild 1: Bürgermeister Gerhard Fügl, Bundesrat Karl Weber, Netz NÖ Leiter Netz Engineering Christian Schirmer, Netz NÖ Leiter Netzregion Mostviertel Ost Konstantin De Martin
Bild 2: Netz NÖ Sebastian Vogler, Bürgermeister Gerhard Fügl, Bundesrat Karl Weber, Netz NÖ Leopold Jamöck, Netz NÖ Leiter Netzregion Mostviertel Ost Konstantin De Martin, Netz NÖ Leiter Netz Engineering Christian Schirmer, Netz NÖ Projektleiter Markus Schaberger, Amtsleiter Thomas Hochebner
Bild 3: Impressionen vom modernisierten Umspannwerk Traisen
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