Smart Grid Großbatterie

Smart Grid Großbatterie

Netz Niederösterreich baut und testet Smart Grid Großbatterie zur Stabilisierung des Stromnetzes.

Netzstabilisierung und Integration erneuerbarer Energien

Der steigende Anteil von Strom aus Wind- und Sonnenenergie stellt das Stromnetz vor große Herausforderungen: Die Einspeisung schwankt sehr stark. Im Stromnetz muss aber immer genau so viel Strom erzeugt werden, wie gerade verbraucht wird.
 
Das Versorgungsgebiet der Netz NÖ ist hier besonders gefordert: Ein Großteil der österreichischen Windkraftanlagen steht im Osten des Landes. An manchen Tagen wird schon heute deutlich mehr Strom aus Wind erzeugt, als im Versorgungsgebiet verbraucht wird. Dieser Effekt wird sich durch die Ausbaupläne in den nächsten Jahren noch verstärken. Um die Netze auch künftig stabil zu halten, sind also innovative Lösungen gefragt.
 
In Prottes im Weinviertel, gleich neben dem ertragsstärksten Windpark, wird dazu seit 2017 eine Großbatterie mit einer Leistung von 2,5 MW und einer Kapazität von 2,2 MWh getestet. Technisch gesehen kommen dabei dieselben Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz, wie sie auch in Elektroautos verwendet werden.
 
Begleitet wird der Testbetrieb von einem Forschungsprogramm, für das die Netz NÖ mit dem Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe der TU Wien und dem Austrian Institute of Technology (AIT) zusammenarbeitet. Dabei werden die Möglichkeiten, die eine solche Batterie bietet, wissenschaftlich untersucht.
 
Zahlen, Daten & Fakten zur Batterie:
  • Inbetriebnahme: November 2017
  • Leistung: 2,5 MW – das würde für über 600 Haushalte reichen
  • Kapazität: 2,2 MWh – damit kann ein durchschnittlicher Haushalt über ein halbes Jahr mit Strom versorgt werden
  • Batteriezellen: 14.112 Lithium-Ionen-Akkuzellen in 504 Modulen