25.01.2025

Umspannwerk in Gmünd wird zukunftsfit

Netz Niederösterreich revitalisiert bestehenden Standort zwischen Avia-Station und Lagerhaus
 
Wärmepumpen und Ladestationen auf der einen, sowie PV-Anlagen auf der anderen Seite erfordern eine Modernisierung des Stromnetzes. In Gmünd kommt noch die Erweiterung des Gewerbegebietes hinzu, die einen Kapazitätsausbau des Umspannwerks notwendig macht. „Der letzte größere Umbau erfolgte 1973, danach wurde die Anlage laufend modernisiert. Nun galt es, die Versorgungssicherheit der Region zukunftsfit zu gestalten.“, berichtet der Projektleiter der Netz NÖ Manuel Birkfellner
 
Seit dem Baustart im Herbst 2022 wurden 18,5 Mio. Euro in das Projekt investiert. Bei laufendem Betrieb wurden alle Komponenten getauscht und erweitert, so dass nun auch Reserven für kommende Anforderungen zur Verfügung stehen. Herzstück des Umbaus ist das neue Schalthaus mit einer Mittelspannungs-Schaltanlage für 20 Leitungsabzweige. Dafür mussten zwei neue Masten am Rand des Grundstücks errichtet werden. „Die geringen Platzverhältnisse waren die große Herausforderung hier am Standort“, so Birkfellner.
 
Das Umspannwerk Gmünd versorgt rund 15.000 Haushalte, sowie Industrie- und Tourismusbetriebe in der Region, wie die Agrana, Leyrer & Graf oder das Sole Felsenbad. Auch das Landesklinikum Gmünd wird über dieses revitalisierte Umspannwerk versorgt.
 
Bei einem Lokalaugenschein überzeugen sich Gmünds Bürgermeisterin Helga Rosenmayer, Landtagsabgeordneter Michael Bierbach und in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner Bundesrätin Margit Göll persönlich von dem Infrastrukturprojekt. „In den vergangenen Jahren haben sich die Anforderungen an das heimische Stromnetz massiv geändert. Die getätigten Investitionen im Umspannwerk in Gmünd sind daher ein wichtiger Beitrag für die Versorgungssicherheit in unserer Stadt und der ganzen Region“, so Bürgermeisterin Helga Rosenmayer. Bundesrätin Margit Göll hebt die Bedeutung des Umspannwerks für das Land hervor: „Mit diesen Investitionen machen wir die Gewinnung erneuerbarer Energien möglich und gehen einen gemeinsamen großen Schritt in die Energiezukunft.“
 
Video / Bewegtbildmaterial zur Errichtung des Umspannwerks zur Ansicht und zum Download finden Sie hier.
 
Netz-Ausbau bis 2034
 
Das Modernisierungsprogramm bis 2034 umfasst: 
 
  • Neu- oder Ersatzneubau von etwa 55 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
  • Jährlicher Zubau von etwa 700 Trafostationen (langjähriger Schnitt von etwa 250 Stationen)
  • Verlegen von etwa 1.000 km Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr
 
Dieser starke Ausbau ist zwingend notwendig. Denn der Umbau des Energiesystems schreitet mit großen Schritten voran. Alleine im Bereich Photovoltaik-Anlagen verzeichnete die Netz NÖ im Jahr 2024 rund 25.000 Fertigmeldungen, sodass nun bereits rd. 120.000 Sonnenkraftwerke in ihr Netz einspeisen. Rund 25 Prozent der Sonnenkraftwerke Österreichs befinden sich hier in Niederösterreich – und mehr als 50 % der Windkraftanlagen.
 
Die Netz NÖ investiert alleine in diesem Geschäftsjahr mehr als 450 Mio. in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“. 

 
Fotocredit: © Netz NÖ/Leister

Fotodownload inkl. Bildbeschreibung:
 
Bild 1: v.l.n.r. Landtagsabgeordneter Michael Bierbach, Leiter des Netz NÖ Service Center Gmünd Walter Trachsler, Bürgermeisterin Helga Rosenmayer, Bundesrätin Margit Göll, Projektleiter Netz NÖ Manuel Birkfellner
 
Bild 2: Das neue Umspannwerk in Gmünd
 
Bild 3: Leiter des Netz NÖ Service Center Gmünd Walter Trachsler im Interview
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