Um das Umspannwerk Langenlois (Bezirk Krems-Land) fit für die Energiezukunft und vor allem sicherer im Hochwasserfall zu gestalten, baut die Netz NÖ auf dem Bestandsgelände um und erweitert die Anlage. Die Bauarbeiten werden in diesem September beginnen und sollten bis 2028 abgeschlossen sein. Die Netz Niederösterreich investiert in die Modernisierung des Standorts in Langenlois 22 Millionen Euro.
Abgeordneter zum NÖ Landtag Josef Edlinger, in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, betont die Bedeutung für das Land Niederösterreich: „Jeder in Infrastruktur investierte Euro stärkt langfristig die Wirtschaftskraft Niederösterreichs.“
Anlässlich des Spatenstichs kamen EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz und Netz NÖ Geschäftsführer Werner Hengst ins Umspannwerk: „Mit einem Projekt zukunftsfit und hochwassersicherer zu werden, ist für uns ein doppeltes Argument für den raschen Baustart.“
Bürgermeister Harald Leopold zeigt sich glücklich über den Baubeginn: „Wir freuen uns, dass Langenlois bereits jetzt ein neues Umspannwerk bekommt, und wünschen einen reibungslosen Verlauf der Bauarbeiten“.
Netz-Ausbau bis 2030
Die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie sehen bis 2030 eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdoppelung aus Windkraftanlagen vor. In ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiberin stellt das die Netz NÖ vor eine gewaltige Herausforderung, da das Stromnetz in vergleichbar kurzer Zeit auf den verschiedenen Ebenen modernisiert und ausgebaut werden muss.
Das Modernisierungsprogramm bis 2030 umfasst:
• Neu- oder Ersatzneubau von etwa 40 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
• Jährlicher Zubau von etwa 700 Trafostationen (langjähriger Schnitt von etwa 250 Stationen)
• Verlegen von etwa 1.000 km Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr
Dieser starke Ausbau ist zwingend notwendig. Denn der Umbau des Energiesystems schreitet mit großen Schritten voran. Alleine im Bereich Photovoltaik-Anlagen verzeichnete die Netz NÖ im ersten Halbjahr mehr als 14.000 Fertigmeldungen, sodass nun bereits mehr als 126.000 Sonnenkraftwerke in ihr Netz einspeisen. Rund 25 Prozent der Sonnenkraftwerke Österreichs befinden sich hier in Niederösterreich – und mehr als 50 % der Windkraftanlagen.
Die Netz NÖ investiert alleine in diesem Geschäftsjahr mehr als 450 Mio. in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“.
Fotocredits: © Netz NÖ/Matejschek
Bildbeschreibung: von links nach rechts
Bild 1: EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz, Abgeordneter zum NÖ Landtag Josef Edlinger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Harald Leopold, Netz NÖ Geschäftsführer Werner Hengst
Bild 2: EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz, Abgeordneter zum NÖ Landtag Josef Edlinger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Harald Leopold, Netz NÖ Geschäftsführer Werner Hengst
Bild 3: Das bestehende Umspannwerk Langenlois
Die Fotos können im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung bei Nennung des Copyritghts honorarfrei veröffentlicht werden.