20.09.2024

Die Gasspür-Trupps der Netz NÖ holen sich Unterstützung auf 4 Rädern

Nun könnte eine neue Methode den Gasspür-Prozess optimieren: In Zusammenarbeit mit Italgas und Picarro Technology nutzt Netz NÖ erstmals die Möglichkeit des fahrzeuggestützten Gasspürens.
Sicherheit geht vor. So ist das auch bei den Gasleitungen der Netz NÖ – vor allem nach den großen Niederschlagsmengen der letzten Tage. „Damit diese Sicherheit zu jeder Zeit gewährleistet werden kann, führen wir neben den laufenden Überprüfungen, nun verstärkte Kontrollen des Gasnetzes durch“ erläutert Netz NÖ Projektleiter Thomas Wagner. 
 
Bisher werden die Gasleistungen mithilfe von mobilen Geräten zu Fuß überprüft. „Das ist natürlich zeitaufwendig“, so Wagner.
 
Nun könnte eine neue Methode den Gasspür-Prozess optimieren: In Zusammenarbeit mit Italgas und Picarro Technology nutzt Netz NÖ erstmals die Möglichkeit des fahrzeuggestützten Gasspürens. 
 
„Wir möchten damit in Pilotregionen wie Baden und Straßhof testen, ob diese Methode künftig für uns in Frage kommt“, so Wagner.
 
 
Was bedeutet „fahrzeuggestütztes Gasspüren“?
 
Bei dieser Methode wird ein mit Sensoren ausgestattetes Fahrzeug genutzt, um mögliche Gaslecks aufzuspüren. Das Besondere: Anders als bei anderen Vorgehensweisen ist es nicht notwendig genau dem Verlauf der Leitungen zu folgen.
 
Die Untersuchungen mittels Fahrzeug finden dabei ausschließlich in den Nachtstunden statt. „Das hat vor allem den Grund, dass wir zu dieser Zeit weniger Störeinflüsse – wie beispielsweise Verkehr – und Verwirbelungen haben“, erläutert Wagner die Vorgehensweise.
 
Jeder Straßenabschnitt wird mehrmals abgefahren, um möglichst genaue Ergebnisse zu bekommen. Dabei werden die Gaskonzentration, Windrichtung sowie die Örtlichkeit von Leckstellenverdachtsflächen erfasst. Da es sich hier um einen erstmaligen Test handelt, wird außerdem parallel der Netz NÖ Gasspür-Trupp unterwegs sein und auf herkömmliche Art Gaslecks aufspüren. Am Ende werden die Untersuchungsergebnisse verglichen. 
 
 
Was tun, wenn es doch mal zu einem Gasgebrechen in einem Wohnraum kommt?
  • Raum lüften 
  • keine Flammen und Funken erzeugen, keine Schalter betätigen und nicht in diesem Raum telefonieren
  • Gasversorgung unterbrechen (Gerätehahn, Hauptabsperrung schließen)
  • Mitbewohner warnen (klopfen, nicht klingeln). 
  • Gefahrenbereich verlassen
  • außerhalb des Gefahrenbereichs den Gasnotruf 128 wählen
 
 
Netz NÖ
 
Für den Transport und die Verteilung von Gas verfügt Netz NÖ in Niederösterreich über ein modernes Leitungsnetz mit einer Gesamtlänge von etwa 13.820 km. Die Gasleitungen werden nach den gesetzlichen Vorschriften und den festgesetzten Intervallen geprüft. Je nach Material wird eine Leitung alle 1 bis 9 Jahre überprüft.
 
 
Fotocredits: © Netz NÖ
 
Fotodownload inkl. Bildbeschreibung (v.l.n.r.):
Bild 1: Das speziell ausgerüstete Fahrzeug verfügt über verschiedene Sensoren zur Überprüfung des Gasnetzes
Bild 2: Andreas Baumann – Netz NÖ Gasspürer
Bild 3: Jochen Hagemann – Leiter Netz Engineering Netz NÖ, Thomas Wagner – Projektleitung Netz NÖ
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